Kirche & Gemeinde


„Київ / Kiew 22“: Bilder-Zyklus zum Krieg in der Ukraine | Ausstellung mit Werken des Flensburger Künstlers Uwe Appold in der Marienkirche - Eröffnung der Ausstellung am 24. Februar 2023 um 17 Uhr

Mit der Ausstellung „Київ / Kiew 22“ feiert ein zehnteiliger Bilder-Zyklus des Flensburger Künstlers Uwe Appold ab Freitag, 24. Februar, Deutschland-Premiere in der Osnabrücker Kirche St. Marien. Zum Jahrestag der Kriegserklärung Russlands an die Ukraine stellen die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Marien und der Sprengel Osnabrück die Werke Appolds vor, die kurz nach Ausbruch des Krieges während eines Aufenthalts in Bern entstanden sind. Die Vernissage beginnt am Freitag, 24. Februar, um 17 Uhr in der St.-Marien-Kirche. Zu Gast ist der Künstler Uwe Appold, der mit Regionalbischof Friedrich Selter und Pastor Matthias Bochow seine Werke und ihre Hintergründe vorstellt. Die Veranstaltung schließt fast direkt an die für den 24. Februar geplante Menschenkette zwischen den Friedensstädten Osnabrück und Münster an. Zu sehen ist die Ausstellung bis einschließlich Ostermontag, 10. April, in der Regel täglich von 11 bis 17 Uhr in der Kirche St. Marien. 

Entworfen habe er den Zyklus „Kiew 22“ im März 2022 in Bern, „als ich dort Malworkshops zum Thema Spiritualität leitete. Begleitet wurde meine Arbeit durch die tägliche Lektüre der Berner Zeitung sowie der Neuen Zürcher Zeitung, durch die ich eine besondere Sicht auf die Bundesrepublik bekam“, berichtet Uwe Appold. Erstmals öffentlich gezeigt wurden die Werke im August 2022 in der Deutschen Zentralbücherei im dänischen Apenrade. „Hier in der Grenzregion zu unserem nördlichen Nachbarn haben wir eine besondere Beziehung miteinander durch drei Kriege 1864, 1914 bis 1918 und 1939 bis 1945“, berichtet Appold, der seit vielen Jahrzehnten in Flensburg zu Hause ist. Dass für die Ausstellung „Kiew 22“ jetzt als zweite Station Osnabrück dazu komme, sei ein großer Glücksfall. „Da ich beabsichtige, den Zyklus den Ukrainer*innen nach Beendigung des Krieges zu schenken, ist es umso wertvoller, wenn die Bilder in Regionen waren, in denen der Weg vom Krieg zum Frieden vollzogen wurde“, betont Appold.

Matthias Bochow, Pastor an St. Marien, freut sich „außerordentlich, dass wir mit Uwe Appold einen international renommierten Künstler gewinnen konnten, der Osnabrück schon aus dem vergangenen Jahr kennt.“ Sein Zyklus „Kiew 22“ zeige einen politisch hochsensiblen Zeitgenossen, der die Verwundungen des Kriegs in beeindruckende und manchmal auch verstörende Bilder zu bringen wisse. „Es ist darum gut und richtig, dass die Kunstwerke gerade an dem Tag zum ersten Mal einem deutschen Publikum gezeigt werden können, an dem sich der Überfall Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal jährt“, hebt Bochow hervor.

Weitere Veranstaltungen zu der Ausstellung:

Sonntag, 26. Februar, 10 Uhr, Gottesdienst mit Pastor Matthias Bochow und Künstler Uwe Appold, St.-Marien-Kirche

In der Passionszeit wird es ab Mittwoch, 1. März, an sechs Terminen jeweils um 18 Uhr eine kurze Andacht geben, in der die Pastoren von St. Marien, Torsten Both und Matthias Bochow, Regionalbischof Friedrich Selter und Superintendent Dr. Joachim Jeska im Wechsel Gedanken zu jeweils einem Kunstwerk von Appold mit der Passionsthematik verbinden werden.

Weitere Informationen:

www.uwe-appold.de






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